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unentwegt

 

 

Einen zarten Zauber lächelt
mir Dein Anruf aufs Gesicht.
Die klopfend Brust, der summend Mund,
das Sehnen wird so müde nicht
mit mir gemeinsam tief zu hoffen,
Deine Nähe zu erahnen,
zu begreifen! Gleich den Samen,
die den Winter tief verwunden,
wähnte sie schon fast verschwunden:
dämmern mir -wie Frühlingsdüfte-
frische, reine, liebe Lüste.

​

Da ist so viel, so Gutes, Reines,
als ob die Seele offen steht.
Hab viel versucht, probiert;
doch keines hält so mein Denken unentwegt.

 

(c) 2006 Sebastian Grund

unentwegt
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